Erlebnispädagogische Spiele für zwischendurch

16/12/2019

Ideen und Anregungen aus der Arbeit von IFBE-Klassenfahrten

Als Erlebnispädagoge gehört ein großer Pool an erlebnispädagogischen Spielen und Aktionen zum Handwerkszeug. Man kann nie genug davon in petto haben, um immer für jede Gruppe und jede Situation die richtige Methode bereit zu haben.

Viele der kleineren erlebnispädagogischen Spiele aus unserem Arbeitsalltag bei IFBE-Klassenfahrten lassen sich aber auch sehr leicht und mit wenig Material in der Schule oder in der Jugendgruppe umsetzen. Wir möchten euch heute einige Anregungen für euren Spielepool geben:

 

Duell der Namen

Material: Wahlweise eine Plane, ein Bettlaken oder eine Decke

Ort: Outdoor und Indoor möglich, kleine Fläche

Vorbereitung: Die Plane, das Bettlaken oder die Decke müssen während des Spiels von den Anleitern gehalten, bzw. fallen gelassen werden

Durchführung: Die Gruppe wird in zwei Gruppen geteilt. Der Anleiter und ein Helfer halten die Plane hoch. Auf jeder Seite nimmt jeweils eine Gruppe so Platz, dass sie die andere Gruppe nicht sehen kann. Beide Gruppen bestimmen nun ihren ersten Spieler. Dieser stellt sich auf seiner Seite der hochgehaltenen Plane direkt davor auf. Auf ein Signal hinwird von dem Anleiter die Plane fallen gelassen und jeder Spieler versucht so schnell wie möglich den Namen der Person, die ihm gegenübersteht zu sagen. Wem dies am schnellsten gelingt, darf den anderen Spieler zu seiner Mannschaft nehmen. Dies wird beliebig oft wiederholt.

 

Tiermemory

Material: Papier und Stift

Ort: Draußen, auf einer freien Fläche, aber auch Indoor möglich

Vorbereitung: Auf kleinen Zetteln werden verschiedene Tierfamilien notiert. Es werden Tiere gewählt die in Gestiken und Lauten gut nachgeahmt werden können Bsp. Affen, Hühner, Elefanten, Hunde etc. Zusätzlich wird ein Spielfeld markiert.

Durchführung: Alle Zettel werden verteilt, sodass jeder Teilnehmer einen hat. Auf ein Zeichen des Anleiters dürfen diese geöffnet werden und jeder muss das entsprechende Tiergeräusch und zugehörige Bewegung machen. Dann muss sich die gesamte Familie finden. Die Gruppenzusammenstellung kann für kommende Spiele genutzt werden.

 

Die Reflexion im Anschluss an eine erlebnispädagogische Aktion bzw. Einheit ist ein wichtiger Bestandteil der Erlebnispädagogik. Sie hilft der Gruppe die Geschehnisse besser zu verarbeiten und Erkenntnisse daraus zu ziehen, die einen Lerneffekt für den Alltag mit sich bringen. Gerade bei Kinder- und Jugendgruppen empfiehlt sich auch hier eine spielerische Vorgehensweise.

 

Besteck-Reflexion

Material: Ein Messer, eine Gabel und ein Löffel

Durchführung: Man gibt das Besteck rum und dann wird zu jedem Besteckstück etwas gesagt.

Zu dem Löffel sagt man, was man sich von der Aktion mitnimmt. Bei dem Messer was man sich von der Aktion „abschneidet“ und zu der Gabel, was einen persönlich gestört oder „gepiekst“  hat.

 

Karten-Reflexion

Material: Karten, auf denen verschiedene Stimmungen dargestellt sind

Durchführung: Die Karten werden in der Runde weitergegeben und jeder sucht sich eine oder mehrere aus, die den Tag der Person beschreiben. Dazu werden dann dementsprechend ein paar Sätze gesagt.

 

Diese und viele weitere Spiele- und Reflexionsideen gibt es bei uns auch als praktische Spielepostkarten. Kommt uns auf unseren Messeständen an den Hochschulen, bei der Didacta oder in unserem Büro besuchen und stellt euch eure Spielesammlung zusammen. Ihr wollt noch mehr Spieleideen? Dann schaut HIER vorbei!

Um noch mehr über die Erlebnispädagogik, verschiedene erlebnispädagogische Methoden oder Reflexion zu lernen, empfehlen wir euch an den Fortbildungen an unserer team(sozial)AKADEMIE teilzunehmen. Alle Informationen hierzu findet ihr unter www.erlebnispädagogik-akademie.de

Bei Fragen und Anregungen stehen wir euch gerne telefonisch unter der 0221-96819490 oder per E-Mail an [email protected] zur Verfügung.