2/8/2015
Erlebnispädagogische Wirkungsmodelle - die Grundlage erlebnispädagogischen Arbeitens
Das dritte erlebnispädagogische Wirkungsmodell, ist das metaphorische Modell.Hier liegt der Akzent darauf, dass eine erlebnispädagogische Situation und Aktion hergestellt wird, die pädagogisch begleitet ist.
Diese Situation sollte möglichst isomorph zur Lebensrealität ausgestaltet werden.
Es bestehen somit 2 Realitäten.
Die aktuelle Kursrealität und die isomorphe Alltagsrealität.
Zuerst findet ein Transfer der alten Verhaltensmuster des Alltags in den Kurs hinein statt.
Nach neuer und erfolgreicher Lösung der erlebnispädagogischen Aktion werden die neuen Verhaltensstrategien in die Alltagssituation transferiert.
Somit findet eine Strukturgleichheit zwischen Alltag und Kursaktivität statt.
Das Verhalten im Alltag und die im Kurs gelernter Verhaltensalternativen, werden miteinander verglichen undder Kurs kann mit erweitertem Verhaltensrepertoire verlassen werden.
Methaporisch bedeutet das Lernen durch Metaphern. Dieses Lernen vollzieht sich auf der intellektuellen, emotionalen und physischen Ebene.
Reflexionen bleiben Unterstützer des Lernprozesses und die Gewichtung verschiebt sich zugunsten der Aktion.
In diesem Modell gibt es allerdings relevante Voraussetzungen.
Eine genaue Ziel- und Erwartungsabsprachen muss erfolgen und die Programmplanung muss differenziert und flexibel erfolgen.
Auch der Trainer muss spezifische Aufgaben erfüllen.
Er muss über die verdeckten psychologischen Botschaften der verwendeten Aktivitäten Bescheid wissen. Weiterhin muss er fähig sein die Kursaktivitäten so anzupassen, dass die Metaphern möglichst isomorph mit den Bedürfnissen seiner Gruppe sind. Der Trainer braucht ein Repertoire an Techniken, mit deren Hilfe er den Lösungsprozess metaphorischer Herausforderungen unterstützen kann und er muss den Zustand, den Ist-Zustand der Gruppe beurteilen können.
Die erlebnispädagogische Situation soll ein mikrokosmisches Modell des wirklichen Lebens sein
Der Trainer versucht dabei zu erkennen, welche kognitiven und motorischen Strategien der einzelne Teilnehmer einsetzt, um Probleme zu bewältigen. Er versucht zu beobachten, ob in Interaktionsprozessen des Einzelnen mit Anderen immer ähnliche Verhaltensmuster eine Rolle spielen oder auch andere erkennbar sind. Auch muss er aus den Äußerungen der Teilnehmer intrapersonelle Vorgänge folgern können.
Die Gruppe von einem Ist- Zustand in einen Soll-Zustand zu begleiten ist abhängig von der Konzeptionierung und der Organisation der erlebnispädagogischen Programmeinheit. Die Wünschen und Bedürfnissen der einzelnen Gruppenmitglieder, müssen mit den Vorstellungen des Trainers eng zusammen liegen.
Dies und viele andere wichtige theoretische Grundlagen, können sie unseren Fortbildungsmodulen und der Ausbildung zum Erlebnispädagogen bei teamEXPERTE erlernen.Informieren Sie sich über unsere Angebote.
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